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Ist Krav Maga ein Kampfsport?

Diese Frage wird tatsächlich von vielen Menschen gestellt. Die klare Antwort ist NEIN! Um nicht einfach nur nein zu sagen, sondern dir auch zu erklären warum möchte ich die Abgrenzung, die Vorteile und die Anwendungsgebiete klar darstellen.

Was ist eine Kampfkunst?

Als Kampfkünste werden die uralten Kampfkünste wie Karate, Taekwondo, Kung Fu, Judo, Aikido, Ninjutsu, Wing Tsun sowie auch aktuellere Ansätze wie Jiu-Jitsu, Jeet Kunde do und viele andere bezeichnet. Natürlich führen ihre Wurzeln zum Ziel der Selbstverteidigung zurück. Aber der markanteste Punkt sich sicherlich der philosophische Ansatz. Bei all diesen Ansätzen steht mehr oder weniger die geistige Entwicklung im Mittelpunkt. Die Ausführung der Techniken wird über viele Jahre perfektioniert. “Der Weg ist das Ziel”. Bei den meisten dieser Kampfkünste stehen regelmäßige Gürtelprüfungen an, die mit steigender Farbe (bsp. Taekwondo: weiß, gelb, grün, blau, rot/braun, schwarz) immer komplexer werden. Eine wirkungsvolle Selbstverteidigung kommt hierbei erst bei höheren Gürteln Bestandteil.

Die Zweikämpfe, welche auch dazu zählen unterliegen sehr vielen Regeln und Einschränkungen. Hierbei hat jede Kampfkunst ist eigenen Regeln. Wiederum beim Taekwondo beispielsweise sind Faustschläge zum Kopf nicht erlaubt. Wenn dies über Jahre stetig im Training geübt wird, dann ist dieses Verhalten so eingebrannt, dass in der Verteidigungssituation diese Regeln ebenfalls im Kopf sind.

Meine persönliche Einschätzung: Die Fähigkeit dich selbst zu verteidigen ist also durch Kampfkünste durchaus gegeben. Allerdings sind viele Monate / Jahre erforderlich, bevor ein vernünftiger Selbstschutz möglich ist. Außerdem bleibt auch bei höheren Graden der Nachteil der Regeln bestehen. Nochmals ein Taekwondo Kämpfer trainiert mit der Faust nie zum Kopf zu schlagen. Das schränkt natürlich in der Effektivität ein.

Was ist ein Kampfsport?

Als Kampfsport werden alle Kampfstile bezeichnet, die in einem sportlichen Zweikampf ausgeübt werden. Hierbei gibt es in der Regel wie beim Boxen eine bestimme Anzahl an Runden, eine Rundenzeit, einen Ringrichter und dementsprechend auch Regeln. Viele der Kampfkünste haben auch diese Komponente. So gibt es Turniere im Karate, Judo oder auch Taekwondo. Darüber hinaus gibt es reine Kampfsportarten wie Kick-Boxen, Thai-Boxen oder MMA (Mixed Martial Arts).

Der philosophische Komponente findet hierbei weniger Beachtung. So wird sich ein Karate-Sportler mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Wert auf die perfekte Ausführung seiner Schläge legen und mehr Geschwindigkeit und Reaktionsstärke trainieren.

Meine persönliche Einschätzung: Durch das Training von Schnelligkeit und Reaktion sind diese Kampfsportarten zur Verteidigung in einem Zweikampf sicherlich geeignet. Allerdings wird bis auf MMA immer der faire Zweikampf geübt. Bodenkampf oder Verteidigung gegen Würgen und der gleichen wird nicht trainiert. Die sportlichen Regeln führen jedoch auch hier zu Einschränkungen.

Was ist nun Krav Maga?

Krav Maga wurde als reine Selbstverteidigung entwickelt. Es basiert auf natürlichen Bewegungen und Reflexen. Solche akrobatischen Dinge wie Tritte mit dem Fuß zum Kopf wird es bei uns nicht geben. Was es bei uns ebenfalls nicht geben wird ist ein philosophischer Ansatz und auch Regeln, die einschränken, wird es nicht geben. Bei uns trainierst Du vom ersten Tag an die Verteidigungs- und Angrifftaktiken für einen Kampf mit einem oder mehreren Gegnern. Bereits im ersten Training wirst Du erste Techniken kennen lernen, die es dir ermöglichen dich sofort zu verteidigen. Das heißt, Du bist in kürzester Zeit bereit dich gegen untrainierte Schläger zu verteidigen. Wenn Du als ungeübter bei uns einsteigst wird deine Lernkurve extrem steil verlaufen, allerdings benötigen auch bei uns Kraft, Treffsicherheit und Reaktion stetiges Training.

Wir verstehen uns als offenes System bei dem es zwar Empfehlungen gibt, allerdings steht deine Effektivität über allen Regeln. Was bringt es mir, wenn Du dich an meine Regeln hältst und im draußen auf der Straße verlierst? Daher gibt es bei uns weder einen Verband noch gibt es Gürtelprüfungen. Auch hier gilt der Grundsatz: “Was bringt es mir, wenn Du die Gürtelprüfung bestehst, aber auf der Straße unterliegst?”

Fazit:

Jede der oben beschriebenen Techniken hat ihre Vorzüge und Nachteile, aber jeder hat ihre Daseinsberechtigung. Ich wollte einfach die aus meiner Sicht effektivste Selbstverteidigung lernen und andere Menschen befähigen selbst so schnell wie möglich das Gefühl von Sicherheit zurück zu bekommen. Für mich ist Krav Maga effektive Selbstverteidigung, die schnell zu Erlernen ist, keine Vorkenntnisse benötigt und mich nicht einschränkt, sondern befähigt.

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