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Die Grundsätze des Hammerfist – Krav Maga

Das Geheimnis der Einfachheit von Krav Maga liegt in den Grundsätzen. Einige dieser Grundsätze stammen von unseren Wurzeln YCF!, bei denen wir unsere Instructor-Ausbildung absolviert haben. Einige haben wir ergänzt und so in unser Hammerfist System integriert. Dieser Beitrag soll wirklich für alle geeignet sein. Für absolute Anfänger, für Kampfsportler und genauso für erfahrene Kravists. Viel Spaß beim Lesen!

#1 Fight the highest danger first

Der vielleicht wichtigste Grundsatz in unserem System ist “fight the highest danger first”. Wenn Du gewürgt wirst, dann hast Du ca. 3 Sekunden bis Du das Bewusstsein verlierst. Es macht daher wenig Sinn sich auf andere Körperteile zu stürzen, als auf die, die gerade dein Leben bedrohen. In unserem Training arbeiten wir gemeinsam daran, dass unsere Teilnehmer genau dies absolut intuitiv umsetzen. Für überlegen bleibt in dieser Situation keine Zeit.

#2 A Kravists defense always causes pain to the attacker

Eine klassische Verteidigung schützt in der Regel den Verteidiger. Das Ergebnis ist ein abgewehrter Angriff und damit wieder die Herstellung der Ausgangssituation. Das ist bei uns anders. Jede Verteidigung von unseren Kravists ist darauf ausgelegt dem Angreifer schmerzen zu verursachen. Die Idee ist einfach. Der Angreifer geht davon aus ein Opfer gefunden zu haben, das Kennzeichen eines Opfers ist Wehrlosigkeit. Unsere Kravists beweisen dem Gegner, dass er sich mächtig verschätzt hat. Damit verändert sich die Situation grundlegend zu Gunsten des Kravist.

#3 few defenses solve many attacks

Bei vielen Selbstverteidigungs-Trainings giltst Du als Meister, wenn Du für einen Angriff unzählige Verteidigungen kannst. Wir haben hier eine völlig andere Denkweise. Wir arbeiten daran so wenige Verteidigungstechniken wie möglich zu haben und diese dafür so oft im Training  zu trainieren wie möglich. Dabei sind unsere Lösungen immer nur ein Vorschlag. Die Kravists üben diese, sollte jedoch einer unserer Kravists mit diesem Bewegungsablauf nicht klar kommen entwickeln wir für jeden Kravist seine persönliche Lösung.

Schon Bruce Lee sagte: “Ich fürchte nicht den, der 1000 Tritte 1x geübt hat, ich fürchte den, der einen Tritt 1000x geübt hat”

Dieser Logik folgen wir 100%ig. Einzige Ausnahme, wir geben dir grundsätzlich einen Plan B an die Hand. Sollte der einstudierte Lösungsansatz nicht funktionieren, dann hast Du zumindest eine Alternative zu Hand.

#4 If a solution doesn´t work do something different

Zu deutsch: “Wenn etwas nicht funktioniert, dann tue etwas anderes”. Diesen Grundsatz haben wir aus dem NLP für uns adaptiert. Das ist auch der Grund, warum wir im Training diverse Nahkampftechniken immer und immer wieder trainieren. Die Befreiung aus einem Angriff ist nur die halbe Miete, die Kontrolle der Situation ist genauso wichtig. Wenn Du also eine Verteidigung nicht so funktioniert wie erwartet wirst Du bei uns darauf vorbereitet sein etwas anderen anzuwenden. Wir bringen dir kein Kochrezept bei, sondern wie Du mit den dir zur Verfügung stehenden Zutaten ein Gericht kochen kannst, das deinem Gegenüber ganz und gar nicht schmeckt.

#5 keep it simple

Oft werden extrem komplexe Verteidigungsstrategie eingeübt. Unsere Meinung dazu ist ganz einfach. Es muss nicht schön aussehen und soll nicht kompliziert sein, es muss funktionieren. Das spiegeln uns neue Teilnehmer immer wieder, Sätze wie “Das geht so einfach?” oder “Ich muss nur das machen, damit ich mich befreien kann?” gehören zum Standard. Wir beschränken uns auf ganz einfache Bewegungsabläufe, die dich wirksam aus jeder Situation befreien.

Für Situationen, in die man besser nicht kommen sollte, beispielsweise den sogenannten Sleeper Hold, trainieren wir mehr die Vermeidung und weniger die Befreiung, denn das halten wir für die bessere Strategie. Getreu dem Motto “keep it simple”

#6 It´s easier to fight, than to be a victim

Dies ist unsere tiefste Überzeugung. Viele unserer Teilnehmer wurden zur Gewaltfreiheit erzogen, dementsprechend fällt kämpfen sehr schwer. Bereits nach wenigen Trainingseinheiten findet jedoch ein Umdenken statt. Denn in Wahrheit ist es einfacher zu kämpfen als ein Opfer zu sein. Die Entscheidung zu kämpfen benötigt Sekunden der Überwindung und Minuten der Tat. Die Entscheidung ein Opfer zu sein kann Jahre der psychischen Belastung oder schlimmeres zur Folge haben.

Ein vielzitiertes Motto an dieser Stelle: “Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!”

Allerdings gibt es Einschränkungen. Wenn Du nur ausgeraubt wirst, dann solltest Du für eine Geldbörse mit 300 Euro oder für ein Handy im Wert von 800 Euro nicht dein Leben aufs Spiel setzen. Wo Du die Grenze ziehst obliegt dir, aber auch hier geben wir im Training eine Empfehlung.

#7 Violence is a solution

Gewalt ist eine Lösung. Aufbauend auf #6 ist für uns Gewalt ganz klar eine Lösung. Natürlich nicht in einem normalen sozialen Umfeld. Weder in der Beziehung, noch in der Erziehung oder sonst irgendwo sollte Gewalt eine Lösung sein. Der Angriff einer anderen Person mit der Absicht dir oder einem Dritten Schaden zuzufügen ist jedoch keine gesellschaftlich akzeptierte Situation und entsprechend ist in einer solchen Situation Gewalt eine Lösung. Du bist in diesem Fall auch definitiv kein Aggressor, selbst wenn Du Gewalt ausübst. Der Angreifer entscheidet sich für diesen Weg. Würde er dich in Ruhe lassen, würdest Du keine Gewalt ausüben. Er ist und bleibt also der Aggressor, nicht Du!

Hier trifft ein Zitat aus meiner Kindheit am Besten: “Was Du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!”

Dieser Spruch gilt ganz klar für den Aggressor.

Sicherlich könnte ich noch weitere Grundsätze aufzeigen, aber ich wollte hier keine vollständige Liste aufzeigen, sondern nur die wichtigsten Grundsätze.

Also falls Du mal in oder um Albstadt unterwegs sein solltest, dann meld dich doch und komm unverbindlich vorbei. Wir freuen uns auf dich.

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